IARTS

Beschreibung

Immer mehr schwere somatische Erkrankungen verlaufen chronisch und folgen somit der Devise „Bewältigen statt Heilen“. Sie können vielerorts als „We-Disease“ betrachtet werden und betreffen in der Regel ein ganzes (Familien-) System. Viele werden persönlich oder in ihrer alltäglichen Beratungspraxis bereits mit Themen schwerer chronisch verlaufender körperlicher Erkrankung wie bspw. Krebs, Schlaganfall, Parkinson, chronisch entzündliche Darmerkrankungen etc. in Berührung gekommen sein. Die Konfrontation mit den Erkrankungs- und Leidensgeschichten der Betroffenen fordert Beraterinnen heraus gut für sich zu sorgen, so dass aus Mitfühlen nicht Mitleiden wird und Überforderung entsteht.

Das Seminar beinhaltet

Einführung in die Beratung und Therapie von schweren chronischen Erkrankungen: Was macht eine psychologische Beratung, Begleitung oder Therapie vor dem Hintergrund schwerer somatischer Erkrankung eigentlich aus? Lässt sich eine systemische Haltung und Arbeitsweise auf die Arbeit mit somatisch schwer erkrankten Klienten*innen problemlos übertragen und falls ja, wie kann dies gut gelingen? Wie bzw. inwieweit integrieren wir das familiäre Umfeld unserer KlientInnen in den Beratungs- und Therapieprozess? Selfcare: Was müssen wir als BeraterInnen berücksichtigen, um selbst gut und unbeschadet durch den Beratungsprozess zu kommen und uns bspw. vor Mitgefühlsmüdigkeit (Compassion fatigue) zu schützen? Selbsterfahrungseinheiten zu den zentralen Themen chronischer Erkrankung, Sterben und Tod. Seminar mit hohem Selbsterfahrungsanteil.

Arbeitsmethoden

Vortrag, Diskussion, Kleingruppenarbeit, praktische Übungen

Zielgruppen

Fachkräfte aus Psychosozialen Arbeitsfeldern