IARTS

Sich auftürmende soziale und ökologische Bedrohungen verlangen nach einer ernsthaften Auseinandersetzung. In diesem dreitägigen Seminar soll es genau darum gehen – den Menschen hinter seinen Themen und Anliegen ernst zu nehmen und sich gleichzeitig seinen Entwicklungsprozessen mit Freude zu widmen.

Humor wird hier als Resonanzphänomen, konstruktives Mittel der Irritation und Element systemischen Handelns in Therapie und Beratung verstanden und so ins Zentrum der Auseinandersetzungen gerückt. Entwicklungsprozesse brauchen die Zuversicht, den Mut und die Kreativität auf beiden Seiten, der von Klienten- und von Helfersystemen. Dabei werden neben systemischen Methoden auch Methoden anderer Ansätze, wie beispielsweise dem der provokativen Therapie das Handlungsrepertoire anreichern. In diesem Seminar geht es darum, die eigene Haltung und das eigene Verhalten zu reflektieren und im Blick auf Humor in und für Entwicklungsprozesse zu schärfen. Menschen in schwierigen Lagen zu begleiten, zu beraten und zu inspirieren darf schwer und leicht sein.

Das Seminar beinhaltet

– Grundlagen einer Resonanztheorie
– Was ist Humor?
– Bedingungen von Entwicklungsprozessen
– Humor in der systemischen Beratung und Therapie
– Rahmenbedingungen für Humor und Provokation
– Blick über den Tellerrand-Provokation, Paradoxien und Ungewöhnliches in anderen therapeutischen Schulen
– Kreative Methoden und Fragetechniken – es darf auch lustig werden…
– Selbstreflexion der eigenen Rolle und Haltung in Prozessen
– Techniken zur Lockerung nach schwierigen Prozessen

Arbeitsmethoden
Vortrag, Diskussion, Kleingruppenarbeit, praktische Übungen und Supervision

Zielgruppe
Psychologen, Psychotherapeuten, Fachkräfte aus psychosozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern